Präsident Roland Frötschner dankte im Namen der Vereinsgremien für das Mittragen dieser für die wirtschaftliche Stabilisierung des FCE notwendige Maßnahme. Der Präsident skizzierte im Rechenschaftsbericht Meilensteine des im Vorjahr gewählten Vorstands im ersten Jahr der Legislaturperiode und wies darauf hin, dass die installierte sportliche Kompetenz in der Vereinsspitze bereits spür- und sichtbar sei. Zudem wären in der laufenden Spielzeit höhere Erlöse im Sponsoring erzielt worden. Kritisch und kämpferisch gab Vorstandskollege Thomas Schlesinger Einblick in die Arbeit der Vereinsführung. Der Kumpelverein wolle sich vor allem selbst helfen und seine Potenziale ausschöpfen, so der Vizepräsident. Der Jahresabschluss zum 30. Juni 2023 wies laut Wirtschaftsprüfer Erik Starec einen Fehlbetrag von 1,5 Millionen Euro aus, was im Wesentlichen auf den drastischen Rückgang der TV-Gelder nach dem Abstieg aus der 2. Liga zurückzuführen sei. Den feierlichen Höhepunkt des knapp vierstündigen Treffens bildeten Ehrungen für besonders verdiente Vereinsmitglieder, darunter für Kapitän Martin Männel, der am 22. Oktober sein 500. Pflichtspiel seit 2008 im Aue-Trikot bestritten hatte.
Vier Tage vor der FCE-Mitgliederversammlung hielt der Förderkreis (FK) sein Jahrestreffen ab. Der seit 1993 aktive Schwesterverein des FC Erzgebirge vereint gut 220 Sponsoren und Förderer der „Veilchen”. Roland Frötschner, mit seinem Betrieb selber seit Jahren Sponsor, bedankte sich bei den Unternehmern für die Unterstützung: „An der Notwendigkeit zu sparen führt für unseren Verein kein Weg vorbei. Umso mehr bewundere ich die Bereitschaft aller, die uns mit Geld und Einsatz zur Seite stehen.” Zuvor hatte FK-Vorsitzender Manfred Jahn die Rolle des Förderkreises beim Neuanfang betont: „Es ist uns ab November
2022 gemeinsam im Verein gelungen, diesen glaubhaft in die Wege zu leiten, die Klasse zu halten und Ruhe in den FCE zu bringen.”
Text und Fotos: Olaf Seifert/Steffen Colditz
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