Wenn man einen Gesellschafter-Geschäftsführer (GGF) fragt, was für ihn das Wichtigste ist, dann kommt zumeist als erstes die Antwort „Mein Unternehmen“. Und dass diese Antwort nicht nur so dahingesagt ist, wird unseren Beratern immer wieder in den persönlichen Gesprächen mit Ihnen bewusst.
GGFs leben für Ihr Unternehmen. Ihre ganze Kraft und Leidenschaft stecken in diesem, stets verbunden mit dem Ziel voranzukommen, sich weiterzuentwickeln und zudem den eigenen Angestellten, ein guter Arbeitgeber, ein guter Chef zu sein, um auch sie zu motivieren den Weg mitzugehen und sich vollends miteinzubringen.
Denn für den GGF gilt im Vergleich zu den Angestellten umso mehr, dass wenn es dem Unternehmen gutgeht, es auch ihm gutgeht, was er am Ende eines jeden Geschäftsjahres auch immer anhand der wirtschaftlichen Zahlen vor Augen geführt bekommt.
Doch neben dem GGF gibt es da immer noch jemanden, der sich über gute wirtschaftliche Ergebnisse freut. Gemeint ist das Finanzamt. Denn bekanntermaßen bildet das Unternehmensergebnis auch immer die Grundlage dafür, welche Steuerabgaben das Unternehmen zu leisten hat. Insofern wird gern seitens der GGF nach Möglichkeiten gesucht, den Gewinn zu investieren, um diesen lieber im Sinne des Unternehmens wirken zu lassen, als diesen anteilig ans Finanzamt abgeben zu müssen.

Viele GGF vergessen bei der Frage nach Investitionen zumeist, dass auch die eigene Alterssicherung bzw. die ihrer Angestellten eine mehr als sinnvolle Investition ist.
Ein Blick auf die tatsächliche Altersabsicherung eines GGF zeigt, dass diese sich zumeist gegenüber dem eigenen Unternehmen schlechter stellen als die Angestellten. Das liegt unter anderem an der Befreiung von der Beitragspflicht zur Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV), was mit zwei Auswirkungen verbunden ist. Einerseits verbleiben die Versorgungsansprüche des GGF auf dem bisher erreichten Niveau, da keine weiteren Beiträge mehr in die Rentenkasse entrichtet werden. Andererseits schenkt der GGF jeden Monat knapp 10 % seines Einkommens seinem Unternehmen, da dieses für ihn keine Beiträge zur gesetzlichen Alterssicherung mehr entrichten muss. Damit stellt dieser sich jedoch schlechter als seine Angestellten, denn für diese muss sein Unternehmen pflichtmäßig diese Beiträge zur Gesetzlichen Rentenversicherung zahlen.
Hinzu kommt, dass der Versorgungsbedarf eines GGF an sich nicht mit dem eines Angestellten vergleichbar ist, da der Lebensstandard doch ein ganz anderer ist, welcher so oder so durch die gesetzlichen Systeme nicht abgedeckt ist.
Und genau hier liegt der Ansatzpunkt für eine sinnvolle Investition des Unternehmens, nämlich der in den GGF und seine persönliche Versorgung. Denn Personalaufwendungen, auch für den GGF selbst, sind Kosten, welche gewinnmindernd wirken und somit auch die für das Finanzamt entscheidende Besteuerungsgrundlage reduzieren.
Insofern lassen sich durch Einrichtung einer GGF-Versorgung sinnvolle Steuereffekte seitens des Unternehmens erzielen, welche später einmal dem GGF in seinem privaten Umfeld als Alterssicherung zugutekommen.
Doch neben der sinnvollen Investition des Unternehmens in den eigenen GGF, gibt es auch für die Angestellten Möglichkeiten, die genutzt werden sollten. Sie sind ebenfalls Teil des Unternehmens und können vom Unternehmenserfolg profitieren und auch an diesem beteiligt werden. Hier bieten sich ebenfalls Möglichkeiten einer ergänzenden Altersversorgung an, da auch diese Personalaufwendungen wieder Kosten darstellen, die gewinnmindernd wirken.
Zudem lassen sich auf Ebene der Angestellten strategische Überlegungen und unternehmensindividuelle Personalstrukturen abbilden. So kann auch die zusätzlich gewährte Unterstützung des Unternehmens – zielgerichtet eingesetzt – wirken. Gerade für die Herausforderung Fach- und Führungskräfte zu binden, ein sehr interessantes Instrument. Aktuelle Studien belegen, dass Angestellte gern auf das Angebot und die Unterstützung des Arbeitgebers im Bereich der Alterssicherung zurückgreifen. Als entscheidendes Kriterium sehen sie dabei immer die Höhe der Arbeitgeberbeteiligung an.
Über die konkreten Möglichkeiten und Optionen informieren unsere Berater gern in einem persönlichen und individuellen Beratungsgespräch.
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